Der Beginn bis heute
Am 06. Dezember 1997 wurde im Gemeindehaus der Petrikirche an einem Samstag zum ersten Mal in unserer Stadt bedürftigen Menschen eine warme Mahlzeit angeboten.
Wolfram Kötter, der damalige Pfarrer der Petri-Kirche, und der Sozialarbeiter Peter Wilde haben gemeinsam mit dem Presbyterium und Gemeindemitgliedern dieses Angebot ins Leben gerufen; der Verein »Herforder Mittagstisch e. V. – Eine Initiative der Ev.-reformierten Petri-Kirchengemeinde« wurde gegründet.
Bedingt durch gemeindliche Umstrukturierungen wurde es ab 1999 schwieriger, den Mittagstisch am Samstag mit den verschiedenen Veranstaltungen der Kirchengemeinde am Wochenende abzustimmen,
so dass der Mittagstisch am 01. Juli 2001 in die Räume des Sozialberatungsdienstes in der Schillerstraße 8 umzog.
Mit dem Umzug wurde das Angebot erweitert. Seit diesem Tag bietet der Mittagstisch von Montag bis Freitag eine warme Mahlzeit an, und seitdem gibt es eine hauptamtliche Mitarbeiterin.
Nachdem durch die steigende Anzahl der Gäste die kleine Küche und der Essensbereich in der Schillerstraße nicht mehr ausreichten, konnte der Mittagstisch am 01. Juni 2010 in ein Haus des Kirchenkreises in der Hermannstraße 16 einziehen.
Was bedeutet: Jeden Tag eine warme Mahlzeit?
Das heißt viel Miteinander, viel Organisationstalent, viel Kooperation, stetes Bemühen, dies auch finanziell zu schaffen.
Das heißt vor allem aber viel ehrenamtliches Engagement: Etwa 65 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen unter der Koordination von Jana Ashworth für einen reibungslosen Ablauf.
Das Essen wird größtenteils von uns selbst gekocht. Wöchentlich werden ca. 400 Essen ausgegeben. Von Montag bis Freitag bezahlen unsere Gäste 1,50 Euro für das Mittagessen einschließlich Getränken.
Von vielen Seiten erfahren wir Unterstützung und Hilfe – sei es durch Sach- oder Geldspenden. Der Herforder Mittagstisch e.V. finanziert sich überwiegend aus Spenden. Neben finanziellen Zuschüssen durch den Kirchenkreis müssen pro Jahr etwa 80.000 Euro an Spenden aufgebracht werden, um die Kosten für Essen, Miete, Strom, Heizung und sonstige Betriebskosten sowie hauptamtliche Mitarbeiterin zu decken.